Der 6. Oktober markiert jedes Jahr das Gedenken an die Ankunft der Immigranten aus deutschen Landen in ‚Amerika‘. Damals, 1683 führte der fränkische Pfarrer Pastorius eine Gruppe Krefelder Auswanderer nach ‚Drüben‘; sie gründeten Germantown, heute ein Vorort von Philadelphia.
Es ist guter Brauch in den USA, solche historischen Wegmarken gebührend zu feiern; das kann bundesweit geschehen oder regional in den unterschiedlichen Föderalstaaten verschieden angelegt sein. US-Präsidenten werden nicht müde, der Bevölkerung insgesamt, aber besonders den jeweiligen ethnischen ‚Einwanderergruppen‘ entsprechende Festivitäten anheimzustellen.
Das ist wiederholt geschehen in einer erneuerten ‚Presidential Proclamation‘, um den Deutschen (Gedenk-)Tag in den USA zu feiern („by virtue of the authority vested in me by the Constiution and the laws of the United States… I call upon all Americans to celebrate the achievements and contributions of German Americans to our Nation with appropriate ceremonies, activities and programs“.)
Memorative Sachwalterin ‚deutscher Interessen‘ und Kulturanliegen ist das German-American Heritage Museum und Center [respecitve foundation] in Washington: www.ghamusa.org
Die Bereitschaft der Deutsch-Amerikaner zu ‚heritage ceremonies‘ zusammenzukommen ist – vorsichtig ausgedrückt – unterschiedlich. Amerikaweite Aufmerksamkeit zieht die jährliche New Yorker Steuben-Parade im September entlang der 5th Avenue auf sich. (Wer einmal dabei war, erfreut sich des Umstandes, als Originaldeutscher einer besonderen Begrüßung und Wertschätzung ausgesetzt zu sein.) – Statistisch sind es wohl ca. 50 Millionen US-Amerikaner, die ihre deutschstämmige Herkunft unterstreichen – freilich auch stimmungsabhängig von der geopolitischen Großwetterlage und der jeweiligen transatlantischen Stimmung.
Soweit ein ‚glimpse of attention‘ zu gemeinsamen transatlantischen ‚roots and heritage‘ – für die unsere Gesellschaft auch steht.